Musikweihnacht stimmt auf die Festtage ein

Mit einem bunten Programm präsentierten sich der Liederkranz und Musikverein Dewangen bei ihrem letzten musikalischen Höhepunkt dieses Jahres in der Weilandhalle.

Bei der gemeinsamen Musikweihnacht am 3. Adventssonntag entführten die beiden Vereine Liederkranz und Musikverein Dewangen ihre Zuhörer ins Zauberland der Musik. Die 250 Besucher wurden schon während der Kaffeezeit von einer kleinen Gruppe Bläser mit weihnachtlichen Stücken unterhalten.

Danach folgte ein breitgefächertes Programm, welches besinnliche und auch fröhliche Stimmung verbreitete - ganz wie vom Liederkranz-Vorsitzenden Reinhold Barth in seiner Ansprache gewünscht.
Das Jugendorcheste
r eröffnete unter Leitung von Harry Weingart mit dem "Zauberland" von Kurt Gäble und entführte danach in das Märchen von "Beauty and the beast". Die Geschichte von Bell und dem verwunschenen Prinzen wurde durch die Jugendlichen mit großer Leidenschaft gespielt, so dass der Wunsch der Zuhörer nach einer Zugabe laut und natürlich auch erfüllt wurde.

Dann betraten die Frauen und Männer vom Liederkranz die Bühne. Dirigiert und auch am Klavier begleitet wurden sie von Madeleine Bihr. Gemeinsam stimmten diese die Loblieder "lasst unsere Lieder klingen" und "Zauber der Musik" von Manfred Bühler an, beides weltliche Stücke, ehe dann mit dem .Abendsegen" aus der Märchenoper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck zu den Ehrungen übergeleitet wurde.

Die Musikweihnacht war für Reinhold Barth und den Liederkranz gleichzeitig der ideale Rahmen, um wohlverdiente Ehrungen auszusprechen. Ottmar Rettenmaier wurde mit Sänger-Krug, Wein und Hoch-lebe-Rufen für 25 Jahre aktives Singen im Tenor gedankt. Luitgard Wiedmann konnte ihr Römerle-Präsent, die Blumen und Glückwünsche für 20 Jahre aktives Singen im Sopran jedoch krankheitsbedingt nicht persönlich entgegennehmen. So bedauerte Vorstand Reinhold Barth, dass die Aktiven des Liederkranzes von Jahr zu Jahr älter und damit anfälliger werden. Damit die Tradition des schönen Kulturgutes "Singen" in absehbarer Zeit weitergeführt werden kann, warb Barth um neue Sängerinnen und Sänger. Frei nach dem Motto "Singen ist gut. Und Singen tut gut!"

Mit dem nächsten Lied ,,Alles hat seine Zeit" besang der Liederkranz das kostbare Gut Zeit in vielen Lebenslagen, während "Es naht ein Licht" des Österreichers Lorenz Maierhofer den Zuhörern weihnachtliche Stimmung näherbrachte, die mit der Zugabe "Feliz Navidad" voll erfüllt wurde.

Musikvereins-Vorsitzender Hans Waibel leitete den Auftritt seines fast 50-köpfigen Aktivenorchesters mit dem Klassiker der "Petersburger Schlittenfahrt" durch verschneite Straßen und Gassen ein. Darauf folgte einer der 479 Walzer des Komponisten Johann Strauß zur Eröffnung des Berliner Königbaues entstanden und damals schon zum .Kaiserwalzer" ernannt, der es wirklich in sich hat, wie auch Dirigent Harry Weingart fand.

Zu hören waren noch die schnelle "Tritsch-Tratsch-Polka", ebenfalls von Johann Strauß und der "Schönfeld-Marsch", österreichischer Militär-Klassiker von Carl Ziehrer. Dieser gefiel dem Publikum derart, dass das Orchester als Zugabe gleich noch einen weiteren
Marsch spielte.

Als feierlichen Abschluss des zweistündigen Konzerts konnte man, wie bereits in den Jahren zuvor, den gemeinsamen Auftritt von Liederkranz und Musikverein genießen. Diesmal beim Schlußchor des Weihnachtsoratoriums Opus 12 von Camille Saint-Saens "Tollite hostias". In weihnachtlicher Atmosphäre stimmte zum Ende auch das Publikum beim "Oh Du fröhliche" mit ein.

Nach der Verlosung, der mit wertigen Preisen bestückten Tombola, die ebenfalls der Vorsitzende des Musikvereins Hans Waibel vornahm, endete die harmonische und durch abwechslungsreiche gesangliche und instrumentale Beiträge sehr gelungene Veranstaltung.



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