Musikweihnacht am 21. Dezember 2014


Zum zweiten Mal haben der Liederkranz und der Musikverein Dewangen am Sonntagnachmittag in die Wellandhalle zum gemeinsamen vorweihnachtlichen Musizieren und Feiern eingeladen. Das sehr breit gefächerte Programm mit traditioneller und moderner Chorliteratur und ausgewählter konzertanter Blasmusik begeisterte die Besucher in der voll besetzten Halle.

Mit swingenden Weihnachtsliederarrangements haben die Turmbläser vom Musikverein Dewangen die diesjährige Musikweihnacht eröffnet. Wie von einem Turm herunter postierten sie sich in der Halle an verschiedenen Plätzen.

Nach der Begrüßung durch Reinhold Barth, den Vorsitzenden des Liederkranzes Dewangen, stimmte der gemischte Chor unter der Leitung von Marion Dieterich mit den Stücken „Wir lieben sehr im Herzen“ von Daniel Friderici und „Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt“ von Christoph Willibald Gluck die Besucher auf die kommenden Festtage ein.

An die Tradition der Barbarazweige erinnerte ihr Vortrag „Ich brach drei dürre Reiselein“ , ein modernes Tongemälde von Hugo Distler. Nach dem Stück „Weit weit weg“ von Hubert von Goisern und einer Zugabe gaben sie die Bühne frei für die Jugendkapelle des Musikverein Dewangen. Unter der Leitung von Harry Weingart trugen diese die festliche Weihnachtsmusik „Oh Sanctissima“ von Markus Götz vor.

Ganz im barocken Stil hat dieser das „Halleluja von Händel und „Oh du Fröhliche“ arrangiert. Mangels fehlendem Schnee habe man kurzfristig die „African Symphony“ ins Programm genommen, sagte Dirigent Harry Weingart und dieses Stück passte durchaus mit seinen vielfältigen Stimmungen ins Programm.

Sehr flott und rasant eröffnete die Stammkapelle des Musikvereins ihren Melodienreigen mit dem Galoppmarsch „Petersburger Schlittenfahrt“. Kees Vlaaks Impression „Winterland“ brachte mit Fanfarenklängen, aber auch heiteren und schnellen Passagen winterliche Ferienstimmung im Schnee in die Halle. Alte und neue Klänge der Blasmusik verband das schwierige Stück „Alpenklänge“ von Kurt Gäble. Mit Thomas Doss hatte Harry Weingart einen weiteren zeitgenössischen Komponisten ausgewählt. Dessen weihnachtliche Fantasie „alpenländische Weihnacht“ mit einigen der schönsten Liedern ihrer Gattung war sehr gelungen. Der musikalische Höhepunkt der Dewanger Musikweihnacht war die gemeinsame Aufführung von Kurt Gäbles „Bethlehem“, einer Komposition für Chor, Orchester und Erzähler über die Stadt Bethlehem unter der Leitung von Kilian Baur. In diesem Werk hat Gäble bekannte Weihnachtlieder wie „Stern über Bethlehem“ oder „In der Nacht von Bethlehem“ einfließen lassen. Mit diesem dreisätzigen Stück beschenkten der Liederkranz und der Musikverein die Zuhörer besonders reich.

Mit modernen Arrangements, basierend auf traditionellen Spirituals, wartete der junge Chor „Neue Töne“ unter der Leitung von Kilian Baur und am Klavier begleitet von Madeleine Bihr auf. Mit „Let my light shine brigth“ und den gefühlvollen „You raise me up“ begeisterten sie ebenso wie mit ihrem Vortrag „May it be“ aus dem Film „Herr der Ringe“.

Die Musikweihnacht bot den passenden Rahmen, um zwei langjährige aktive Musiker des Musikvereins zu ehren.

Nach der Verlosung der Tombola, die der Vorsitzende des Musikvereins, Hans Waibel, vornahm, endete eine sehr harmonische und durch abwechslungsreiche gesangliche und instrumentale Beiträge sehr gelungene Veranstaltung.

Reinhold Barth



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