Benefizkonzert des Liederkranzes Dewangen
zu Gunsten der Orgelrenovierung


Am ersten Advent sangen die Chöre des Liederkranzes Dewangen die Weihnachtskantate „Licht der Weihnacht – Licht des Friedens“ von Gerhard Rabe in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Dewangen. Mit Texten von Pfarrer Wahl und Frau Nuding, die nachdenklich stimmten, wurden Brücken von einem Chorstück zum anderen gebaut – Denkanstöße in einem besonderen Rahmen. Mit dem Konzert und den ausgewählten Texten, wollte man das Weihnachten vor 2000 Jahren beschreiben und die Unterschiede zu heute deutlich machen – und dies im Spannungsbogen traditioneller und moderner Weihnachtslieder.


Aalen-Dewangen. In der Kirche Mariä Himmelfahrt war kein Platz mehr frei, so viele kamen zum Adventskonzert. Zu Beginn der Adventszeit stelle der Liederkranz Dewangen die provokante Frage: „Brauchen wir heute noch Weihnachten?“ Was bedeutet uns Weihnachten heute, was bedeutet Freude, Besinnlichkeit in all dem Weihnachtstrubel und Stress unserer so schnelllebigen Zeit.

Zu den verschiedenen Stationen auf dem Weg zu Weihnachten ging es über die Verkündigung, die Herbergssuche, die Geburt, die Hirten, die heiligen drei Könige und dem Stern von Bethlehem zur echten Weihnachtsfreude.


Unter der Leitung von Marion Dieterich (Stammchor) und Daniel Büttner (Neue Töne) stimmten die Chöre mit ihrem differenzierten Gesang auf Weihnachten ein. Und mit „Herr Dein Lob soll laut erklingen“ von  Henry Purcell, eröffnete der Stammchor den Abend.

Gefühlvoll stieg der Chor „Neue Töne“  mit „O come o come Emanuel“ ins Konzert ein.

Für Abwechslung sorgte die Frauen mit den Stücken „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Still, still, weil`s Kindlein schlafen will“.

Und die Frage, ob wir Weihnachten noch brauchen beantwortete Pfarrer Karl Wahl: Was keiner brauche seien der Stress und die Hektik, die das Fest zu einer Horrorvorstellung machten. Was aber alle bräuchten, sei die Botschaft, die der Engel brachte. Diese Botschaft sei das Geheimnis des Weihnachtsfestes. „Liebe wird uns geschenkt und Liebe sollen wir weiterschenken.“ Dies brachte der Stammchor mit „Ein Herz für die Menschen“  und „Du Hirte Israels“ von Dimitri Bortniansky, eindrucksvoll zum Ausdruck.
Bei Friedrich Silchers „Weihnachtsmotette“ vorgetragen vom Stammchor und „Gloria Gloria“ vom Chor „Neue Töne“ präsentierte der Liederkranz seine ganze facettenreiche Stimmgewalt. Der Pfarrer bat die Gemeinde, die Botschaft der Liebe mit in den Alltag zu nehmen. „Feiern wir Weihnachten in dem Bewusstsein, dass das Geschenk der Liebe allen gilt.“ Mit „Hark“, der Weihnachtshymne von Felix Mendelssohn Bartholdy lieferte der Stammchor gemeinsam mit dem Chor „Neue Töne“ ein fulminantes Ende. Zum Abschluss stieg auch die Gemeinde mit in „O du fröhliche“ ein.
Abwechselnd wurden die Chöre, gefühlvoll und gekonnt von Simone Fürst-Adriaans, Gabriele Klopfer und Madeleine Bihr am Klavier, musikalisch begleitet.
An Spenden zu Gunsten der Orgelrenovierung, kam die stolze Summe von 1640 € zusammen.

Für diesen Auftritt startete der Liederkranz ein Chorprojekt, bei welchem die „Neuen Töne 11 neue Sängerinnen gewinnen konnten und der Stammchor von 14 Frauen des Unterrombacher Liederkranzes unterstützt wurde.

Der Vorsitzende Reinhold Barth betonte, dass das besinnliche Konzert von den Chorleitern hervorragend ausgesucht und einstudiert wurde und bei den wochenlangen und intensiven Proben neue Freundschaften entstanden sind und bedankte sich gleichzeitig bei allen Akteuren.



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